„Die Menschen sind Rivalen im Wettkampf, aber geeint und Freunde durch ihr Ideal in der Ausübung ihres Sports und noch mehr im täglichen Leben“
Jigoro Kano
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„Es ist nicht wichtig besser zu sein als jemand anderes, aber es ist wichtig besser zu sein als gestern.“ |
JU
DO
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Was ist Judo ?
Judo ist für alle Mädchen und Jungen ab dem 6. Lebensjahr bestens geeignet, um Bewegungskoordination, Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit zu trainieren. Judo ist eine japanische Kampfsportart, deren Motto "Siegen durch Nachgeben" ist. Judo ist nicht ausschließlich ein Weg der Leibesertüchtigung, sondern darüber hinaus auch eine Philospohie zur Persönlichkeitsentwicklung.
Zwei philosophische Grundprinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde:
- Das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigem Fortschritt und Wohlergehen (Jita-Kyoei).
- Der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist (Sei-Ryoku-Zenyo).
Geschichtliche Entwicklung des Judo
Basis des Judo ist Jiu-Jitsu, eine japanische Selbstverteidigungsmethode der Samurai-Krieger.
Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte der Japaner Prof. Jigoro Kano (1860-1938) daraus einen Sport und gibt Regeln heraus. Er nannte seine Kunst JUDO "der sanfte Weg". Alle gefährlichen Elemente wurden entfernt. Die verbliebenen Techniken ermöglichen einen sportlichen Zweikampf ohne das größere Verletzungen zu befürchten sind.
1882 - Erste Judoschule Kodokan („Ort zum Studium des Weges“) in Tokio
1886 - Kampf zwischen Kodokan Judo Schule und der Jiu-Jitsu Schule Ryoi-Shinto
1902 - Erste Judo-Schule in den USA
1906 - Japanische Soldaten führen Kaiser Wilhelm II ihre Nahkampfkünste vor
1906 - Erste Jiu-Jitsu-Schule in Deutschland durch den Berliner Erich Rahn gegründet,
weiter Pioniere sind Alfred Rhode und Heinrich Frantzen
1918 - Erster europäischer Judoclub "Budokwai" in London durch den Japaner Gunji Koizumi
1920 - Erster Deutscher Judoclub in Frankfurt/M. durch Alfred Rhode
1926 - Erste Deutsche Jiu-Jitsu Meisterschaften in Köln
1929 - Kodokan Judo wird in Deutschland bekannt
1932 - Erste Internationale Sommerschule in Frankfurt/M., am 11. August 1932
Gründung des deutschen Judo-Rings, Vorsitzender Alfred Rhode
1933 - Besuch Kano’s in Deutschland, Lehrgänge in Berlin und München
1933 - August, Eingliederung in das Fachamt Schwerathletik des Deutschen Reichsbundes
1934 - Erste Judo Europameisterschaften im Kristalpalast in Dresden
1941 - Letzte Deutsche Meisterschaften der NS-Zeit in Essen
1948 - bis dahin war Judo durch die Alliierten verboten
1951 - Ersten deutschen Meisterschaften nach dem 2. Weltkrieg in Frankfurt/Main
1951 - Erste Weltmeisterschaften in Paris
1951 - Gründung der "Internationalen Judo-Föderation" in London
1952 - Gründung des Deutschen Dan-Kollegium (DDK), Vorsitz Alfred Rhode
1953 - Gründung des Deutschen Judobundes durch Heinrich Frantzen am 8. August
1956 - Erste Weltmeisterschaften in Tokio
1957 - Erste deutsche EM-Medaille (Gold) an Franz Sinek
1964 - Erste deutsche WM-Medaille (Bronze) an Klaus Glahn
1964 - Olympische Spiele Tokio: Judo erstmals im Programm
1968 - Judo wird wieder aus dem Olympischen Programm gestrichen
1970 - Erste deutsche Meisterschaften der Frauen in Rüsselsheim
1972 - Judo wird wieder in das Olympischen Programm aufgenommen
1975 - Europameisterschaften für Frauen in München
1979 - Erster Weltmeistertitel an Detlef Ultsch
1980 - Weltmeisterschaften für Frauen in New York
1980 - Erster Olympiasieger Dietmar Lorenz
1988 - Olympische Spiele Seoul: Frauen-Judo als Demonstrationswettbewerb
1992 - Olympische Spiele Barcelona: erstmals Frauen-Judo im Programm
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